Wo Kunst auf Wissenschaft trifft: Novartis Pavillon

Teil 2 / 15 der Serie „Solar-Architektur at its best – Ausgezeichnete Projekte aus dem Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2022 kurz vorgestellt"

Novartis Pavillon , Basel

Einen neuartigen Ansatz wählen AMDL CIRCLE mit Michele De Lucchi beim Novartis Pavillon in Basel. Das Ausstellungs-, Begegnungs- und Veranstaltungszentrum auf dem Novartis Campus ist auf kreisringförmigem Grundriss entwickelt mit symmetrischem Steildach. Oberhalb der verglasten Erdgeschosszone bis zum First ist die Fassaden- und Dachfläche mit einer netzartigen Konstruktion umhüllt, in der semitransparente, rautenförmige Polycarbonat-Paneele mit organischer Photovoltaik (OPV) punktförmig gehalten sind.

In Zusammenarbeit mit iart – Studio for Media Architectures wurde eine Null-Energie-Medienfassade realisiert. Auf einer Fläche von 1,333 m2 sind 10.680 Module in 10 verschiedenen Größen montiert; die installierte PV-Leistung beträgt 36 kW. Jedes Modul, befestigt über vier Punkthalterungen an einer leichten Stahlkonstruktion, ist bestückt mit vier LEDs, jeweils zwei nach außen orientiert und zwei nach innen auf die metallene Gebäudehülle. Somit fungiert die Fläche sowohl tagsüber als auch nachts als mehrschichtiger Medienscreen, der seine Energie aus der OPV gewinnt.

Ein eher kleinteiliges Konzept, dessen zugrundliegende Technologie auch größere Freiheiten in der formalen und farblichen Gestaltung verspricht.

Die Jury des „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2022“ sprach dem Projekt eine (undotierte) Anerkennung aus.

Bautafel
Architekt: AMDL Circle
Lokaler Architekt: Blaser Architekten
Medienfassade: iart
OPV-Module: ASCA

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Serie „Solararchitektur vom Feinsten - Ausgezeichnete Projekte des Architekturpreises Gebäudeintegrierte Solartechnik 2022 kurz vorgestellt".

Über den Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik

Der „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik“ wurde im Jahr 2000 vom Solarenergieförderverein Bayern e. V. ins Leben gerufen und seitdem neun Mal ausgelobt. Der weltweit ausgeschriebene Preis hat sich als internationaler Wettbewerb zu der Schnittstelle von Architektur und Solarenergie etabliert. Gewürdigt werden mit dem Preis herausragende Beiträge der Planung und Gestaltung gebäudeintegrierter Solaranlagen.

In der letzten Ausgabe des Wettbewerbs hat die Jury aus 121 eingereichten Projekten 15 besonders hervorgehoben, die wir in der Folge vorstellen. Es handelt sich um sehr unterschiedliche Bauaufgaben, in verschiedenem Umfeld, aber alle Projekte zeigen, dass die Integration von Photovoltaik-Modulen und solarthermischen Kollektoren mit gestalterischer und technischer Ambition auf hohem Niveau gelingen kann.

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