Floating PV: Auch in Europa im Kommen

Floating PV bietet den Vorteil weitere Flächen für die Energiewende nutzen zu können und Landnutzungskonflikte zu minimieren. Auch können Eigentümer künstlicher Seen mit der Technologie doppelt Nutzen aus ihren Wasserflächen ziehen. Dazu kommt der Vorteil einer höheren PV-Anlagenleistung durch die Wasserkühlung sowie die einfache Installation.

Schwimmende Solarstromanlagen auf Gewässern wie Stau- und Baggerseen liegen auch in Europa im Trend und bieten ein großes Potential. So wurde in den Niederlanden im vergangenen Frühjahr der bisher größte schwimmende Solarpark Europas mit einer Leistung von 27,4 Megawatt (MW) auf einem Baggersee in Betrieb genommen. Mehrere weitere Anlagen im zweistelligen MW-Bereich wurden dort in jüngster Zeit gebaut. Auch in Frankreich oder Großbritannien wurden große schwimmende Solaranlagen installiert. Allein Baywa r.e. realisierte bisher Floating PV-Anlagen mit einer Leistung von rund 100 MW in Europa.

Auch in Deutschland liegt Floating PV im Trend. So ist derzeit der erste Abschnitt einer schwimmenden Solarstromanlage mit einer Leistung von 1,5 MW auf einem Baggersee in Rheinland-Pfalz im Bau. Eine 750 Kilowatt-Anlage auf einem Baggersee in Baden-Württemberg übertraf nach einjährigen Betrieb die Erwartungen sowohl beim Stromertrag (plus 7 Prozent) als auch in punkto Standfestigkeit bei hohen Windgeschwindigkeiten. 75 Prozent des erzeugten Stroms konnten direkt durch den Kieswerksbetreiber genutzt werden, geschätzt worden war ein Eigenverbrauch von rund 65 Prozent. Ein Schub für weitere Anlagen wird nun durch das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erwartet, das Innovationsausschreibungen u.a. für Floating PV vorsieht.

Noch sind die Stromgestehungskosten von schwimmende PV-Anlagen meist etwas teuer als Solarparks an Land, doch rechnen Experten damit, dass die Kosten in absehbarer Zeit deutlich sinken. Erste Pilotanwendungen gibt es mittlerweile auch auf dem Meer. Anvisiert ist eine Kombination mit Offshore-Windkraft. Interessante Möglichkeiten bieten auch Floating PV-Anlagen auf Stauseen von Wasserkraftwerken, auch um die Stromversorgung in Trockenperioden sicherzustellen.

Floating PV mit einer Leistung von rund 2 Gigawatt (GW) war Ende 2019 weltweit installiert. Experten veranschlagen den globalen Markt bis 2030 auf 62 GW.

Eine gute Möglichkeit, sich vertieft und umfassender über Floating PV zu informieren bietet die kommende Intersolar Europe 2024, die vom 19. bis 21. Juni 2024 in München stattfindet.

Das Trendpapier "Floating Solar Photovoltaik" bietet einen guten Überblick zum Thema.

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Branchenstimmen
Ove Petersen, Mitgründer von GP JOULE und CEO der Unternehmensgruppe

„Die Intersolar hat sich erfolgreich durch schwere Zeiten manövriert und gelernt, sich auf die Zukunft auszurichten. Nun stehen die Zeichen auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit und neue Energiewirtschaft. Für die Intersolar sind das die Parameter, an denen sie und ihre Aussteller in Zukunft gemessen werden.“

Branchenstimmen
Gonzalo de la Viña, Head of European Module Business, Trina Solar

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Intersolar! In diesem Jahr hat die Rückkehr zu Begegnungen mit Branchenkollegen und Kunden nach der Covid-bedingten Absage aller Live-Veranstaltungen mehr denn je hohe Priorität. Wir haben viele innovative Produkte und Lösungen, die wir hier präsentieren werden.“

Branchenstimmen
Robert Zimmermann, CEO - Inhaber und Geschäftsführer Zimmermann PV-Steel Group

„Aufbruchsstimmung, hochgekrempelte Ärmel, ein freudiges Wiedersehen und gute "persönliche" Gespräche – darauf freue ich mich bei Intersolar Europe Restart 2021 und gratuliere ihr zum 30. Jubiläum. Sie hat uns geholfen, in dieser großartigen Branche bekannt zu werden und Fuß zu fassen.“

Branchenstimmen
Fabian Flade, Büroleitung Solarenergieförderverein Bayern e.V.

„Mit einem Wort: Bombastisch! Für mich ist die Intersolar der globale Treff der Solarbranche. Ich wünsche der Intersolar zum 30. Jubiläum, dass sie ab jetzt wieder geregelt stattfinden kann, denn wir brauchen ein regelmäßiges Event der Branche als Schwungrad für den Weg ins solare Zeitalter.“

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