Zellen und Module: Dauerwettlauf um mehr Effizienz

Innovationen treiben die Entwicklung und Produktion immer leistungsfähigerer und zugleich kostengünstiger Solarzellen und -module voran. So ging die Entwicklung von der Multi-Busbar-Technologie über Halbzellen-Module zu gekachelten oder geschindelten Modulen.

Außerdem nahm neben der Watt-Zahl der Module auch die Wafergröße zu. Als neuer Standard zeichnen sich mittlerweile Wafer mit einem Durchmesser von 182 mm2 (M10) bzw. 210 mm2 (M12) ab. Führende Hersteller nahmen die Massenfertigung von Modulen mit einer Leistung von mehr als 500 Watt oder gar mehr als 600 Watt auf. Hocheffiziente monokristalline Solarmodule haben mittlerweile weltweit einen höheren Marktanteil als multikristalline Module. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) lag der Anteil der PERC-Technologie (Passivated Emitter Rear Cell) bei kristallinen Solarzellen im Jahr 2019 schon bei über 65 Prozent. Im ersten Halbjahr 2020 erreichte der durchschnittliche Wirkungsgrad multikristallinen PERC-Zellen 20,6 Prozent und der von monokristallinen PERC-Zellen 22,4 bis 22,5 Prozent. Als weiterer wichtiger Schritt für noch mehr Effizienz gilt die Heterojunction-Technologie (HJT) mit Zellwirkungsgraden von mehr als 25 Prozent, mit der die REC Solar EMEA GmbH in 2020 den Intersolar Award gewinnen konnte. Immer mehr im Trend liegen auch bifaziale Module, welche die Sonneneinstrahlung auch auf der Rückseite nutzen, und damit die Solarstromausbeute weiter erhöhen. Ein besonders hohes Potential zur weiteren Senkung der Stromgestehungskosten haben bifaziale Module in Kombination mit einachsigen Nachführanlagen bei großen Freiflächenanlagen. Auch für Anwendungen im Bereich der Agri-PV und von schwimmenden Solaranlagen (Floating PV) sind bifaziale Module stark im Kommen. Die IEA rechnet damit, dass bifaziale Module bis Ende 2023 einen Marktanteil von 50 Prozent erreichen werden.

Die Entwicklung und Fertigung von Perowskitzellen und -modulen, meist im Tandem mit Siliziumzellen, macht ebenfalls große Fortschritte. So erreichte Oxford PV im Dezember 2020 mit einer Perowskitzelle (Silizium, beschichtet mit einer dünnen Perowskitschicht) einen Wirkungsgrad von 29,52 Prozent. Die Marktreife soll bis 2022 erreicht sein.

Weiterführende Inhalte
Festschrift 30 Jahre Intersolar
Teil 2: Marktentwicklung – Von der Nische zum Terrawatt-Zeitalter

Teil 2 der vierteiligen Reihe zum 30-jährigen Jubiläum der Intersolar widmet sich der Entwicklung der Solarmarkes in Europa und weltweit.

Side Event
Off-Grid im Rahmen von The smarter E Europe

Was braucht es, um bezahlbare, saubere Energie und Wasser für die ländliche Bevölkerung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu sichern? Antworten bieten drei Session zum Thema Off-Grid, die im Rahmen der Intersolar Europe Conference stattfinden.

Branchenstimmen
Fabian Flade, Büroleitung Solarenergieförderverein Bayern e.V.

„Mit einem Wort: Bombastisch! Für mich ist die Intersolar der globale Treff der Solarbranche. Ich wünsche der Intersolar zum 30. Jubiläum, dass sie ab jetzt wieder geregelt stattfinden kann, denn wir brauchen ein regelmäßiges Event der Branche als Schwungrad für den Weg ins solare Zeitalter.“

Branchenstimmen
Markus A.W. Hoehner, Gründer und Geschäftsführer EUPD Research

„Als Partner der Intersolar verfolgen wir von Tag 1 die gleichen Ziele: die Energiewende vorantreiben stets mit Blick auf die großartigen Lösungen in der Industrie. Wir gratulieren ihr, weil wir gemeinsam seit mehreren Dekaden die Branche vorantreiben und die Messe einmal im Jahr ein Highlight setzt.“

Branchenstimmen
Ove Petersen, Mitgründer von GP JOULE und CEO der Unternehmensgruppe

„Die Intersolar hat sich erfolgreich durch schwere Zeiten manövriert und gelernt, sich auf die Zukunft auszurichten. Nun stehen die Zeichen auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit und neue Energiewirtschaft. Für die Intersolar sind das die Parameter, an denen sie und ihre Aussteller in Zukunft gemessen werden.“

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